Hessischer Landtag

Hessischer Landtag

Bereits zum zweiten Mal konnte die Hohe Landesschule Gäste der Moskauer Schule 1222 begrüßen.

Schon bei der Ankunft im Frankfurter Flughafen war die Freude groß, alte Freunde wiederzutreffen.

Die acht russischen Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren waren in Gastfamilien untergebracht und konnten auf diese Weise ihre Deutschkenntnisse anwenden und vertiefen.

Gemeinsam mit ihrer Schulleiterin, zwei Stellvertreterinnen und einer Sportlehrerin nahmen sie an verschiedenen Schulaktivitäten und Tagesausflügen teil.

So konnten sie unter anderem den Hessischen Landtag in Wiesbaden kennenlernen und dabei viel über das politische System in Deutschland erfahren.

Bei dieser Gelegenheit konnte die Gruppe auch einen Eindruck von der alten Römerstadt Wiesbaden mit ihren Thermen und Heilquellen bekommen und natürlich durfte auch das Casino nicht fehlen, in dem schon Dostojewskij auf sein Glück im Spiel hoffte.

Der Weg zur russischen Kirche auf dem Neroberg fiel länger als geplant aus, doch schon beim Anblick der Kirche war die Mühe vergessen.

Auch beim Besuch der Stadt Frankfurt war einiges über deutsche Geschichte, Politik und Kultur zu erfahren. So lagen auf dem Rundgang durch die Stadt geschichtsträchtige Plätze wie die Paulskirche, die Wiege der deutschen Demokratie, der Römer, der Dom und das Goethehaus.

Zur großen Freude aller fing der Tag in Frankfurt mit einer Führung durch die Eissporthalle und anschließendem Schlittschuhlaufen an. Insgesamt war der Sport immer wieder ein wichtiges Thema während der gesamten Woche.

Zum einen boten die gerade zu Ende gegangenen Olympischen Spiele in Sotchi viel interessanten Gesprächsstoff. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer haben eifrig den Unterricht genutzt sich, um sich über dieses Thema auszutauschen.

Darüber hinaus nutzten vor allem die Schülerinnen und Schüler das Angebot, an sportlichen Aktivitäten der Hola wie z. B. Fußball oder Volleyball teilzunehmen.

Vor allem beim Sport, so hat es die russische Sportlehrerin Swetlana Silverstowa formuliert, lernt man sich zu verständigen, oft ganz ohne Worte. Damit hat sie auf den Punkt gebracht, worin auch diesmal die Bedeutung der Austauschwoche lag: sich näher zu kommen, sich zu verständigen, sich zu verstehen.

Sotchi mag dabei als Vorbild gedient haben.

In diesem Sinne hat auch der Schulleiter der Hola, H.J. Bezler, in einer Gesprächsrunde mit den russischen Kolleginnen, Nadezhda Puzanova, Tatjana Barkovskaja, Alla Titarenko, Irina Petek vom deutsch-russischen Kultur- und Bildungszentrum Rosinka e.V. sowie Franziska Grebenstein, der Beauftragten für Interkulturelle Bildung, den Aspekt der Freundschaft hervorgehoben. Nur in der direkten Begegnung könne man sich wirklich kennenlernen, voneinander lernen und auf einander achten lernen. Gerade angesichts der aktuellen politischen Nachrichten sei dies von besonderer Bedeutung.

Am Ende der ereignisreichen Tage haben alle ihren Wunsch bekräftigt, den Austausch fortzuführen. Beim Abschied erneuerte die Moskauer Schulleiterin Nadezhda Puzanova mit herzlichem Nachdruck ihre Einladung an die Hola nach Moskau, wobei sie bereits den September noch in diesem Jahr ins Auge fasste.